von Mareike Theis
Diese Fahrt gehört zu jenen, die jedes Jahr stattfinden. Schon 19.. waren die Mitglieder der Wassergeusen dort und pflegen diese Tradition.
Die "Domaine de la Sablière" ist ein Naturistencampingplatz im Süden Frankreichs. Die nächste große Stadt ist Alès. Der Campingplatz selbst hat viel zu bieten, allem voran den direkten Zugang zur Cèze. Uns Paddlern sehr willkommen. Auf diesem Fluss lässt es sich in ruhiger Natur, bei leisem Summen in den Tälern, wunderbar paddeln. Auch ist der Fluss gut für Wildwasseranfänger geeignet. 2016 waren wir dort mal wieder unterwegs und haben viel erlebt.
Vom Campingplatz aus gibt es schmale, steile Pfade zu den nahegelegenen "Les trois Arches" einer hohen Felsformation am gegenüberliegenden Ufer. Wer Seile und Kletterzubehör dabei hat, kann hier
eine spannende Schaukel aufbauen. Für die Überquerung des Flusses ist ein Boot natürlich hilfreich, manchmal kann man auch eine Seilbahn spannen oder man watet durch den Fluss. Dann geht die
Suche nach dem Trampelpfad den Berg hinauf los. Diesen gefunden, windet sich der "Weg" für ca. 30 Minuten den Berg hinauf.
Bleibt man auf der Campingplatzseite des Flusses, so kann man Richtung Osten zu einer Ruine: "Le château de Ferreyrolles". Etwas unwegsam, aber dafür mit sehr viel Abenteuer kann man dort hin
laufen. In diesem Jahr entschieden wir uns dafür, den Weg querfeldein zu suchen.. "Irgendwo müsste es da in die Richtung schon lang gehen... wir müssen nur noch runter". So geschieht es dann
auch, das man sich schnell mal abseilen muss ins dunkel.
Geht man Richtung Westen, kommt man zu einer von vielen Höhlen. Auch in Höhlen zu Klettern, gehört regelmäßig zu den "Nicht-Paddel-Aktivitäten", die bei dieser speziellen Fahrt vorkommen. 2016
habe ich es leider nicht mit in die Höhlen geschafft.
Geburtstagsfeiern beim Camping gehören natürlich auch mit dazu. Am Strand wurden aus Steinen auch schon Backöfen gebaut, die bis zum nächsten Hochwasser durchhielten.
Im Jahr 2016 fehlt natürlich auch nicht der Ausflug zu den "Cascades du Sautadet". Für Jeden geeignet ist der sich Jährlich, durch unterschiedlichen Wasserstand und abgetragenen Felsen, ändernde Blick auf die Steintreppen.
Auch Ausflüge in umliegende gemütliche und charmante Städtchen bieten sich dort an.
Schöner Zufall 2016 ist der hohe Wasserstand der Beaume, welcher lange nicht mehr so war, dass man ihn Paddeln konnte. Eine Tour haben wir uns nicht entgehen lassen.
Durchaus gibt es auch vieles Anders zu sehen in der Region, aber das in anderen Jahren. Unter anderem:
- den Pont du Gard
- die Naturbrücke Pont d Arc
- die Höhlen Aven d Orgnac und la Cocalière
- die Grotte "Chauvet"
- Der Trödelmarkt zu Ostern in Barjac
- Die "Ardèche" ist ein touristischer Fluss. Tolle Schlucht, durch die sich eine Tour lohnt. Dort kann man Boote leihen und Wanderungen machen.
- Mit etwas Fahrt erreicht man den sehenswerten Bambusgarten "Prafrance". Einen schönen Spaziergang ist es wert.